Ticker
Landtagswahl LIVE – SPÖ verliert die Absolute

SPÖ bleibt aber auf dem 1. Platz

FPÖ verdoppelt Stimmanteil

Große Verluste für die ÖVP

Grüne bleiben im Landtag

Neos schaffen Einzug nicht

 

 

 

Es tickert für dich: Lukas Leitner, Nicolas Kubrak

Es tickert für dich: Lukas Leitner, Nicolas Kubrak

19:02

Es war sehr schön...

Seit 7 Uhr haben wir live aus dem Newsroom für euch getickert. Da das vorläufige Endergebnis jetzt feststeht, ist unsere Mission nach fast exakt 12 Stunden wieder vorbei. Schönen Abend und bis bald! 

18:55

Vorläufiges Endergebnis steht fest

Knapp drei Stunden nach der ersten Hochrechnung steht das vorläufige Endergebnis jetzt fest!

Platz 1: SPÖ mit 46,4 Prozent

Platz 2: FPÖ mit 23,1 Prozent

Platz 3: ÖVP mit 22,0 Prozent

Platz 4: Grüne mit 5,7 Prozent

Platz 5: NEOS mit 2,1 Prozent

Platz 6: Liste Hausverstand mit 0,8 Prozent

18:45

Kogler: "Entweder Betonierer oder Grüne"

Grünen-Chef Werner Kogler schreibt auf X: "Danke an alle Burgenländer, die heute Grün gewählt habe, und danke an Anja Haider-Wallner, ihr Team und alle Aktivisten, die in den letzten Wochen im Einsatz waren. Das Grüne Ergebnis ist eine gute Nachricht für Transparenz & Klima-und Naturschutz im Burgenland.

Der Ball liegt nun bei Landeshauptmann Doskozil. Er kann entscheiden, ob es mit Betonierern zurück in die Vergangenheit geht oder mit den Grünen in eine fortschrittliche und gute Zukunft." 

18:27

Kickl jubelt: "Freiheitliche Welle fortgesetzt"

In den Abendstunden äußerte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl zur Burgenland-Wahl und gratulierte Norbert Hofer zum Wahlergebnis.

"Die Burgenländerinnen und Burgenländer haben heute die freiheitliche Welle der Erneuerung fortgesetzt und die FPÖ mit dem historisch besten Ergebnis erstmals in der Geschichte zur zweitstärksten politischen Kraft in ihrem Bundesland gemacht. Dafür möchte ich allen Wählerinnen und Wählern herzlich danken und unserem freiheitlichen Spitzenkandidaten Norbert Hofer und seinem Team zu diesem großartigen Wahlerfolg gratulieren!

Wie bereits zuletzt bei der Nationalratswahl und den Landtagswahlen in Vorarlberg und der Steiermark 2024 sind die Freiheitlichen de facto auch heute wieder die einzigen Gewinner: Die Wählerinnen und Wähler haben Norbert Hofer und Freiheitlichen im Burgenland mit einem sensationellen Votum ausgestattet - mit 23 Prozent und damit einem großartigen Plus von rund 13 Prozent gegenüber der Landtagswahl 2020.

Die Menschen wollen eine ehrliche Politik, die wieder einzig ihr Wohl, ihre Interessen und eine gute Zukunft für sie in den Mittelpunkt allen Handelns rückt. Dieses Zeichen haben heute auch die Burgenländer gesetzt, indem sie ihr Vertrauen der FPÖ geschenkt haben und damit Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit ein weiteres Mal gestärkt haben", so Kickl.

18:19

Experte packt aus: "Darüber wagen andere Landeshauptleute nicht zu träumen"

Der renommierte Meinungsforscher Peter Hajek hat die Burgenland-Wahl folgendermaßen kommentiert:

"Die Bundesebene hatte für ÖVP, als auch für FPÖ weniger Einfluss als angenommen. Nach den Volten der Bundes-ÖVP bestand die Sorge unter die 20-Prozent-Marke zu fallen, die FPÖ wiederum erhoffte sich einen stärkeren Rückenwind durch die bevorstehende blauen Kanzlerschaft.

Am meisten haben die Grünen von den bundespolitischen Verwerfungen profitiert, denn die Ausgangslage war alles andere als positiv. Der negative Trend der letzten Wahlgänge auf Landes- und Bundesebene sowie der Wechsel an der burgenländischen Spitze der Grünen waren keine positiven Vorboten. Es hat taktische Wähler im linken Spektrum gegeben, die den Grünen anstatt der SPÖ ihre Stimme gegeben haben, um den Verbleib im Landtag zu sichern (siehe Wahlmotive).

Die SPÖ hat ihr Mindestziel – keine blau-schwarze Koalition gegen die SPÖ – erreicht. Andererseits hat man das Ziel, die absoluten Mehrheit zu halten, verpasst. Für sich verbuchen kann Landeshauptmann Doskozil, dass die Wahl mit einem Wählerzuspruch gewonnen wurde, von dem andere Landeshauptleute nicht mal mehr zu träumen wagen."

 

18:11

Alt-Landeshauptmann: "Jede Partei muss sich jetzt hinterfragen"

"Heute" sprach mit dem Ex-Landeshauptmann Hans Niessl: "Die SPÖ Burgenland ist nicht nur in Österreich die größte Partei bei den Landtagswahlen. Wenn man sich die europäischen Ergebnisse ansieht, hat da keine Partei im letzten Jahr nur annähernd solche Ergebnisse erreicht". 

Jetzt müsse sich jede Partei hinterfragen, auf welche Themen und Persönlichkeiten sie setzen soll. Hans Peter Doskozil setze jedenfalls auf die richtigen Themen: Sozialbereich, Gesundheit sowie Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, so Niessl. 

Hans Niessl ist über das Ergebnis erfreut

17:55

Jetzt fix: FPÖ holt Platz 2

Mittlerweile ist auch das Rennen um den zweiten Stockerlplatz geschlagen – durch die Schwankungsbreite von 0,4% kann die FPÖ nicht mehr von Platz 2 gestoßen werden. 

Platz 1: SPÖ mit 46,5 Prozent

Platz 2: FPÖ mit 23,0 Prozent

Platz 3: ÖVP mit 22,1 Prozent

Platz 4: Grüne mit 5,6 Prozent

Platz 5: NEOS mit 2,0 Prozent

Platz 6: Liste Hausverstand mit 0,8 Prozent

17:52

So hat Doskozil die FPÖ gestoppt

Die blaue Welle, die aktuell durchs Land geht, schwappte nicht über den Neusiedler See. Wie hat Hans Peter Doskozil die FPÖ gestoppt? "Heute"-Chefredakteur Clemens Oistric mit einem Kommentar.

Mehr lesen: Asyl, Soziales – Dosko stoppte FPÖ mit eigenem Weg 

17:32

Doskozil macht Regierungs-Ansage

"Wir werden mit allen Gespräche führen", betont Hans Peter Doskozil. "Dann schauen wir, wo es die größten Schnittmengen im Interesse des Burgenlandes gibt."

Er will gewisse Themen und Projekte, wie zum Beispiel die Pflege, weiterführen. "Da geht es nicht darum, mit wem man persönlich besser könnte, sondern wirklich um Themen für das Burgenland."

 

17:28

Grüne wollen mitregieren

Die grüne Spitzenkandidatin betont, dass man bereit für eine Regierung sei. "Jetzt ist Hans Peter Doskozil am Zug." Sie hebt die für die Grünen wichtigen Themen hervor: "Bodenschutz, lebendige Ortskerne und transparente Politik."

Auch die ÖVP signalisiert ihre Bereitschaft zu regieren. "Wir werden die Gespräche, sofern wir eingeladen sind, sicherlich annehmen."

FPÖ-Chef Hofer sieht zwei Optionen: Rot-Grün oder Rot-Blau. "Was am Schluss rauskommen wird, werden wir sehen." 

17:24

Molnar: "Heilfroh, dass ich angetreten bin"

Der Chef der Liste Hausverstand gratuliert in erster Linie dem Wahlsieger: "Ich bin heilfroh, dass ich angetreten bin und bedanke mich für jeden, der Liste Hausverstand gewählt hat, von der Zahl her geht es sich wahrscheinlich aus, dass ich das ach persönlich mache."

17:21

Schneider: "Für die Zukunft vorbereiten"

Jetzt spricht NEOS-Spitzenkandidat: "Wenn ein Zweitligaverein den Aufstieg nicht schafft, löst er sich nicht gleich auf, sondern in die Vorbereitung für die Zukunft gehen. Ich werde bei den Gemeinderatswahlen wieder als Spitzenkandidat ins Rennen gehen. Ich bin stolz drauf, was wir geleistet haben." 

17:19

Haider-Wallner: "Viele Freudentränen"

Die Grünen-Chefin im Burgenland zeigt sich erfreut. "Mir ist ein ganzer Felsenbrocken vom Herzen gefallen, es sind viele Freudentränen geweint worden. Das ist ein großartiges Ergebnis, unsere Aktivisten sind gelaufen ohne Ende. Wir werden was gutes draus machen."

17:18

Sagartz: "Ergebnis ist eine Enttäuschung"

"Wir haben bis zum Schluss gekämpft, doch dieses Ergebnis ist eine Enttäuschung", so Michael Sagartz von der ÖVP. "Die Sozialdemokraten liegen klar vorne, das muss ich heute zur Kenntnis nehmen. Ich trete hier gegen zwei bundespolitische Schwergewichte an. Wir werden die Gespräche abwarten, jetzt ist der Herr Landeshauptmann am Zug."

17:16

Hofer: "Ich bleibe im Burgenland"

Jetzt ist Norbert Hofer am Wort: "Unser Ergebnis ist sehr erfreulich. Es führt aber kein Weg an Hans Peter Doskozil vorbei. Ich bin dankbar für die vielen Stimmen. Ja, ich bleibe im Burgenland und werde bei der nächsten Bundespräsidentenwahl nicht kandidieren."

17:14

Doskozil: "Stein vom Herzen gefallen"

Wahlsieger Hans Peter Doskozil macht den Anfang: "Danke an alle, die für uns gelaufen sind und uns ihre Stimme gegeben haben. Das Wahlziel war ambitioniert, aber man muss die äußeren Rahmenbedingungen beurteilen. Deswegen können wir stolz auf dieses Ergebnis sein, ich glaube nicht nur mir ist ein Stein vom Herzen gefallen."

17:12

Elefantenrunde geht gleich los

Die Spitzenkandidaten sind im Landtagssitzungssaal in Eisenstadt eingetroffen, die Diskussionsrunde geht gleich los. 

17:04

FPÖ fast fix auf Platz 2

Die nächste Hochrechnung ist da, die Freiheitlichen sind nur mehr theoretisch vom zweiten Platz zu verdrängen, die Schwankungsbreite liegt nur mehr bei 0,8 Prozent.

Platz 1: SPÖ mit 46,5 Prozent

Platz 2: FPÖ mit 23,0 Prozent

Platz 3: ÖVP mit 22,3 Prozent

Platz 4: Grüne mit 5,5 Prozent

Platz 5: NEOS mit 2,0 Prozent

Platz 6: Liste Hausverstand mit 0,8 Prozent

17:00

Babler gratuliert Doskozil

Auf X hat sich SPÖ-Chef Andreas Babler zum Ergebnis der Wahl geäußert und Hans Peter Doskozil zum Wahlsieg gratuliert.

"Ich gratuliere Hans-Peter Doskozil und dem gesamten Team der SPÖ Burgenland zum Wahlerfolg! Das Burgenland bleibt rot, eine blau-schwarze Mehrheit konnte verhindert werden - eine gute Nachricht für alle Burgenländerinnen und Burgenländer." 

16:50

Erste Elefantenrunde in wenigen Minuten

Kurz nach 17 Uhr kommen die burgenländischen Spitzenkandidaten zu einer ersten Elefantenrunde zusammen. Neben den üblichen Dankesworten an die Wählerschaft könnten sich erste Koalitionsoptionen abzeichnen – "Heute" berichtet live in diesem Ticker.

16:43

Die dritte Hochrechnung – Platz 2 heiß umkämpft

Jetzt ist auch die dritte Hochrechnung da: Die Schwankungsbreite liegt bei einem Prozent. Wer Platz 2 holt, ist weiter offen:


Platz 1: SPÖ mit 46,4 Prozent

Platz 2: FPÖ mit 22,9 Prozent

Platz 3: ÖVP mit 22,4 Prozent

Platz 4: Grüne mit 5,6 Prozent

Platz 5: NEOS mit 2,0 Prozent

Platz 6: Liste Hausverstand mit 0,7 Prozent

16:39

Jubelstimmung in der Dosko-Zentrale

Im Landtagsklub der SPÖ Burgenland herrscht Feierlaune. Im Fußballer-Jargon wäre Hans Peter Doskozil bei den Roten heute der "Man of the Match".

Die Jubelstimmung im SPÖ-Landtagsklub

16:34

Puchwein: "Burgenländischer Weg hat sich ausgezahlt"

"Wir sind extrem stolz auf das Wahlergebnis. Der burgenländische Weg hat sich zu 100 Prozent ausgezahlt", so Jasmin Puchwein, Landesgeschäftsführerin der SPÖ. 

Heute werde noch nicht entschieden, mit wem man in Koalitionsgespräche geht, kündigte sie an. 

16:29

Zweite Hochrechnung – FPÖ zieht ÖVP davon

Jetzt ist auch die zweite Hochrechnung da – die Schwankungsbreite ist nur mehr bei 1,2%.

Platz 1: SPÖ mit 46,4 Prozent

Platz 2: FPÖ mit 23,1 Prozent

Platz 3: ÖVP mit 22,2 Prozent

Platz 4: Grüne mit 5,5 Prozent

Platz 5: NEOS mit 1,9 Prozent

Platz 6: Liste Hausverstand mit 0,7 Prozent

16:27

Der burgenländische Koalitionsrechner auf einen Blick:

 

16:25

Diese Optionen hat Doskozil jetzt

"Der Ball liegt bei Hans Peter Doskozil", so die Grünen nach der ersten Hochrechnung. Und dieser hat trotz Verlust der absoluten Mehrheit reichlich Optionen.

Die burgenländische SPÖ hat demnach sowohl mit Grünen als auch mit FPÖ oder ÖVP eine Mandatsmehrheit. Mit der Öko-Partei würde die SPÖ nur ein Regierungsmitglied verlieren.

Hans Peter Doskozil mit seiner Frau Julia nach der ersten Hochrechung

16:21

"Der Ball liegt bei Doskozil" – Grüne bereit für Verhandlungen

Mit 5,6 Prozent haben die Grünen den Sprung in den Landtag fix geschafft. Marita Demattio, Landesgeschäftsführerin der Öko-Partei zeigte sich im Gespräch mit dem ORF erfreut: "Wir sind definitiv bereit für Verhandlungen, der Ball liegt bei Hans Peter Doskozil."

16:17

"Kein guter Tag für die ÖVP"

Bleiben wir gleich bei historischen Ergebnissen: Die Volkspartei ist unter das bisher schlechteste Ergebnis von 2015 (29 Prozent) geschlittert und liegt aktuell bei 22,4 Prozent. 

"Es ist ein enttäuschendes Ergebnis", so der VP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas im ORF-Interview. "Es ist kein guter Tag für die ÖVP."

16:14

"Historisch bestes Ergebnis" der FPÖ

Die erste Reaktion aus dem FPÖ-Lager ist da: "Wir sind sehr glücklich über das historisch beste Ergebnis. Wir werden sehen, was der Wahlabend noch bringt", so der blaue Landesparteisekretär Daniel Jägerbauer zum ORF.

16:11

FPÖ nur minimal vor ÖVP

Spannend: Hat man bei den Freiheitlichen im Vorfeld mit einer möglichen Verdreifachung des Ergebnisses von 2020 gerechnet, ist es "nur" eine Verdopplung geworden. Durch die Schwankungsbreite (1,5%) ist der zweite Platz für Hofer & Co. noch in Gefahr, die ÖVP liegt nur 0,4 Prozentpunkte dahinter.